Diese Erklärung über den Herzfehler habe ich auf der Seite www.emah.de gefunden!

 

Die Transposition der Großen Arterien (TGA)


Blutstrom: Bei diesem Herzfehler sind die großen Arterien, d.h. die Hauptschlagader und Lungenschlagader vertauscht an den Herzkammern angeschlossen. Durch die Fehlstellung der großen Arterien wird das sauerstoffarme Blut, das aus dem Körperkreislauf über die obere- und untere Hohlvene in die rechte Herzkammer gelangt, von dort wieder über die Hauptschlagader in den Körperkreislauf gepumpt, ohne zuvor mit Sauerstoff aufgesättigt zu werden. Der andere frustrane Kreislauf wird durch die linke Herzkammer und den Lungenschlagadern gebildet. Die linke Herzkammer pumpt das ankommende sauerstoffreiche Blut aus der Lunge wieder zurück in die Lungenschlagadern, anstatt in den Körperkreislauf.



Blutfluß bei der TGA


Krankheitswert: Es ist offensichtlich, daß der eben beschriebene Blutkreislauf nicht lange überlebt werden kann. Es müssen daher Verbindungen (Pfeile) vorhanden sein, an welchen sauerstoffreiches Blut aus dem Lungenkreislauf in den Körperkreislauf übertreten kann, um sich dort mit dem sauerstoffarmen Blut zu mischen.

Die Natur hat für solche Verbindungen gesorgt, die noch von den Kreislaufverhältnissen im Mutterleib stammen und sich nach der Geburt nicht zurückgebildet haben. (Das Kind im Mutterleib benötigt im Normalfall diese Verbindungen, da es noch nicht atmet und somit auch nicht die Lunge durchblutet. Das Blut wird daher an der Lunge vorbei über diese zwei Stellen in den Körperkreislauf geleitet.

Bei diesen zwei Verbindungen handelt es sich um ein kleines Loch in der Vorhofscheidewand (ASD) und einer kleinen Verbindung zwischen der Hauptschlagader und der Lungenschlagader (Pesistierender Ductus Arteriosus, PDA). Der Übertritt von sauerstoffreichem Blut in den Körperkreislauf an diesen Stellen ist überlebenswichtig. Als zusätzlicher Kurzschluß gibt es manchmal ein Loch in der Kammerscheidewand (VSD).

Operation: Zur Korrektur müssen die fehlerhaft angeschlossenen großen Gefäße durchtrennt und vertauscht wieder angenäht werden. Dazu müssen die Gefäße freigelegt und der PDA durchtrennt werden.



Transposition der großen Gefäße


Ganz entscheidend ist jedoch, daß die Ursprünge der Herzkranzgefäße (HKG) zusammen mit der Hauptschlagader versetzt werden müssen, damit der Herzmuskel auch mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird.

Diese kleinen Gefäße werden aus der Wand herausgetrennt (gestrichelte Linie) und dann in die verpflanzte Hauptschlagader wieder eingenäht. Die Entnahmestellen der Herzkranzgefäße werden mit Flicken wieder ausgefüllt.



Korrektur der TGA


Danach wird die Lungenschlagader vor die Hauptschlagader gebracht, so daß dann die Gefäße wieder aneinander genäht werden können.

Das Ziel der Operation ist erreicht. Das sauerstoffverbrauchte Blut wird nun korrekt über die Lungenschlagadern in die Lunge- und das sauerstoffreiche Blut über die Hauptschlagader in den Körperkreislauf gepumpt.



Das Ergebnis nach Korrektur der TGA

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